Im ersten Teil dieses Posts habe ich meine Geschichte und meine Motivation zu DEEP Thoughts erzählt, und von meiner persönlichen Beziehung zu Wissensmanagement, Innovation und Digitalisierung berichtet. In diesem 2. Teil geht es nun darum, den allgemeinen Zusammenhang zwischen Wissensmanagement, Innovation und Digitalisierung zu erklären.
Wissensmanagement, Innovation und Digitalisierung spielen eine entscheidende Rolle in der heutigen Wirtschaft. Auch wenn alle drei Begriffe auf den ersten Blick nur bedingt etwas miteinander zu tun zu haben scheinen, verbindet bei genauerem Hinsehen diese drei Bereiche mehr miteinander, als man meint. Hier sind einige der wesentlichen Zusammenhänge:
1. Wissensmanagement als Basis für Innovation:
Wissensmanagement umfasst die systematische Erfassung, Speicherung, Aufbereiten, Teilung und Verteilung, sowie Nutzung von Wissen in einer Organisation. Informationen und Wissensmanagement bilden häufig die Grundlage für Innovation, indem sichergestellt wird, dass vorhandenes Wissen leicht zugänglich ist, und so als Ressource für kreative Prozesse genutzt werden können.
2. Innovation als Treiber für Digitalisierung:
Innovationen schaffen Neues in unser Leben. Sie spielen eine zentrale Rolle bei der Digitalisierung. Neue Ideen, Technologien und Geschäftsmodelle sind entscheidend für den Wandel von analog zu digital. Innovationsprozesse können dazu beitragen, neue Chancen zu identifizieren und traditionelle Arbeitsweisen durch digitale Lösungen.
3. Lernende Organisationen:
Lernende Organisationen haben das Ziel, sich kontinuierlich anzupassen und weiterzuentwickeln. Wissensmanagement spielt dabei eine Schlüsselrolle, um dieses Lernen und Wachsen zu ermöglichen. Hierdurch wird auch sichergestellt, dass das vorhanden Wissen für Wachstum und Innovationen genutzt werden kann. Digitale Werkzeuge unterstützen dabei den Aufbau einer lernenden Organisation.
4. Wissensmanagement mit Digitalen Tools:
Digitalisierung erleichtert das Wissensmanagement erheblich. Durch den Einsatz digitaler Werkzeuge können Organisationen das vorhandene Wissen effizienter organisieren, teilen und nutzen. Zu den digitalen Tools für Wissensmanagement zählen beispielsweise Dokumentenmanagement-Systeme, CRM-Systeme, Wissensdatenbanken, Kollaborationsplattformen oder Workflow-Tools. Wichtig bei der Auswahl digitaler Werkzeuge fürs Wissensmanagement ist, diese auf die übrige IT-Infrastruktur der Organisation anzupassen, und alle User an die neuen Technologien heranzuführen.
5. Wissensbasierte Innovationen:
Kann vorhandenes Wissen für Innovationen genutzt werden, erleichtert dies den Innovationsprozess immens. Ein gut etabliertes Wissensmanagement ermöglicht Organisationen auf bereits bestehende Erkenntnisse zuzugreifen, diese zu kombinieren und so neue Ideen für Innovationen zu generieren. Zeit für umfangreiche Recherche und externe Informationsbeschaffung entfällt, sodass mehr Fokus auf den kreativen Prozess der Innovation gelegt werden kann.
6. Big Data und Analytics für Innovationen nutzen:
Innovationen basieren oftmals auf neue Erkenntnisse und Trends. Diese können häufig durch Daten generiert werden. Um zuverlässige Prognosen zu bekommen, werden große Mengen an Daten benötigt. Durch die Digitalisierung wachsen die Anzahl und Verfügbarkeit von Daten seit Jahren exponentiell. Die effektive Nutzung von Big Data und Analytics trägt daher zur Entwicklung von Innovationen bei.
7. Kollaboration und Vernetzung:
Durch Digitalisierung wird die Vernetzung und Kollaboration von Personen untereinander enorm vereinfacht. Egal ob es sich um Teams, Geschäftspartner oder um lose Bekanntschaften handelt, Digitale Tools und Plattformen fördern die Kollaboration und Vernetzung untereinander. Durch den Austausch von Wissen und Ideen entstehen oft innovative Ansätze, die auch für digitale Transformationsprojekte genutzt werden können.
8. Wissenstransfer in Digitalisierungs-Projekten:
In den meisten Projekten ist der effiziente Transfer von Wissen entscheidend. Dies trifft insbesondere auf Innovations- und Digitalisierungsprojekte zu. Durch Schulungen, Dokumentationen, den Einsatz von Kollaborationstools und der Erfassung von Lessons Learned nach Projektabschluss, kann der Wissenstransfer in Projekten verbessert werden.
9. Agilität und Flexibilität:
Die Digitalisierung erfordert Agilität und Flexibilität. Ein gut etabliertes Wissensmanagement ermöglicht Organisationen bereits vorhandenes Wissen und Erfahrungen zu nutzen, und somit schnell auf Veränderungen zu reagieren. Innovative Lösungen können somit flexibel und bedarfsgerecht implementiert werden.
10. Kundenzentrierte Innovation:
In der Innovation geht der Trend immer stärker hin zur Ausrichtung auf die Kunden. Das ist auch der Grund, warum Innovations-Methoden wie Design Thinking so beliebt und erfolgreich sind. Bei der Ermittlung der Kundenbedarfe spielen Daten eine wichtige Rolle. Durch den Einsatz von Daten und Analysen können Organisationen besser verstehen, welche Bedarfe ihre Kunden haben. Hierdurch können innovative Produkte und Dienstleistungen entwickelt werden, die Kunden wirklich benötigen. Dies erhöht die Akzeptanz und Erfolgsquote einer Innovation enorm.
Fazit
Es gibt viele verschiedene Bereiche, die Wissensmanagement, Innovation und Digitalisierung miteinader verbinden. Alle drei Themen greifen ineinander und unterstützen sich gegenseiteig. Das effektive Zusammenspiel von Wissensmanagement, Innovation und Digitalisierung kann daher dazu beitragen, in Zeiten des ständigen Wandels die Zukunftsfähigkeit einer Organisation dauerhaft zu erhalten.